Nintendo 64 HDMI Modifikation

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Die Nintendo 64-Konsole bietet über den MultiOut nur begrenzte Anschlussmöglichkeiten, daher haben sich Fans der Konsole schon früh zusammengesetzt und Verbesserungen für die Konsole entworfen, wie etwa der RGB-Platinen. Da immer mehr Fernseher mit diesen Signalen nichts anfangen können wurden Alternativen und weitere Verbesserungen entworfen.

Dennoch machen es die Veränderungen bei den Ausgabegeräten, wie Flachbild-Fernseher oder -Monitore, notwendig die Ausgabe von analogen Anschlüssen auf digitale Anzugehen. Als Alternative kann man auch das Signal natürlich auch außerhalb der Konsole wandeln, etwa mit dem OSSC, Framemeister oder meist günstigen Konvertern, letztere weisen aber auch immer teils starke Verluste in der Bild- und Tonqualität auf.

UltraHDMI

Mit dem UltraHDMI ist nun auch eine Einbaulösung für den Nintendo 64, die die digitalen Signale der Konsole verarbeitet und ein bestmögliches Signal über HDMI an den Fernseher übergibt.[1] Dabei bietet der eingesetzte FPGA genug Leistung um die Videoauflösung von 480p bis 1080p auszugeben, weitere Filter, wie Scanlines und Anpassungen sind ebenfalls möglich.

Die HDMI Modifikationen bieten die Möglichkeit die digitalen Signale der Konsole vor der Bearbeitung zu einem analogen Signal abzugreifen und dieses ohne Verlust in ein gültiges HDMI-Signal zu wandeln. Auf diese Weise ist die bestmögliche Bildqualität zu erreichen.

Das Set besteht aus der Platine, einem Flachbandkabel, Abstandhaltern und einem Aufkleber, der kennzeichnen soll, dass die Konsole bearbeitet ist.[2] Der UltraHDMI wurde sowohl als Kit als auch als Einbaulösung angeboten, welcher von verschiedenen Modifikations-Shops angeboten wird. Allerdings sind die Umbausätze sowohl für den Selbstumbau als auch für die Shops meist ausverkauft, da die Nachfrage recht hoch ist.[3]

Das Signal wird über ein Mini-HDMI Anschluss nach außen gegeben, daher ist ein Mini-HDMI-zu-HDMI-Kabel oder entsprechenden Adapter erforderlich um die Konsole an eines der üblichen Ausgabegeräte anzuschließen.

Da diese Anpassung sich auf die digitalen Signale vor der Verarbeitung bezieht[4] ist sie unabhängig zu etwaigen RGB-Modifikationen der Konsole, ebenso ist sie für alle Varianten des Nintendo 64 geeignet.

Die neueste Firmware kann unter anderem auf der Seite von RetroRGB zum UltraHDMI gefunden werden.[4] Von der Platine Selbst gibt es wohl zwei Revsionen, welche sich in Punkto Bildqualtität und Aufbau nicht unterscheiden.[5]

GCVideo

Als Alternative gibt es auch die Möglichkeit eine reduzierte GCVideo Variante in den Nintendo 64 einzubauen und so die Fähigkeiten und Möglichkeiten des Projektes auf die Konsole zu übertragen. Die Quellen dazu sind frei verfügbar und damit auch in Eigenregie als Projekt umsetzbar.[6]

Das Projekt als "lite" setzt allerdings auf die Konvertierung der RGB- bzw. der YPbPr-Signale. Wandelt also die analogen Signale direkt nach der Erstellung in digitale um. Das Projekt setzt damit andere Prioritäten, weshalb einige Fähigkeiten des UltraHDMI nicht implementiert sind und man sie zuvor vergleichen sollte, dennoch erhält man in beiden ein hochwertiges 480i/p Signal.