S-Video

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Die Aufgabenliste und weitere Quellensammlung zum Thema:

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Der S-Video-Anschluss

Die Bezeichnung S-Video wird oft mit der Ausschreibung separiertes Video-Signal übersetzt. Gemeint ist damit, dass bei dieser Art der Übertragung das Bild in zwei Signale aufgeteilt und diese separat übertragen werden. Damit steht der Übertragung eine höhere Bandbreite zur Verfügung und ungewollte Vermischungen wie Störungen werden so deutlich verringert. Gerade in Übergängen und dunklen Bereichen kann dies einen Unterschied machen.

Für die Anbindung zwischen den Geräten wird ein Mini-DIN-Stecker mit vier Kontakten (Mini-DIN 4) verwendet. Dieser findet sich auch mit der Bezeichnung Hosiden-Stecker, was eigentlich der Name eines japanischen Herstellers ist. Bevor dieser Kontakt sich als Standard für S-Video-Verbindungen wurden auch andere Kombinationen getestet. So gab der Commodore 64 das Signal mittels zwei Chinchkontakten an einen kompatiblen Monitor weiter.[1][2]

Eine weitere Möglichkeit ist die Übertragung von S-Video mittels SCART-Verbindungen oder -Adapter. Dort werden Pin 15 und Pin 19 verwendet um das Signal zu übertragen. Da Pin 15 ebenfalls durch RGB verwendet würde, ist eine parallele Übertragung dieser beiden Signale ausgeschlossen. Diese Doppelbelegung war notwendig, da SCART man nicht mit S-Video im Hinterkopf entwickelte, sondern dieses Signal erst nachträglich mit in die Kontaktierung aufgenommen wurde.

Eine weite Verbreitung hat S-Video vor allem in auf dem amerikanischen Kontinent erfahren, da dort der europäische SCART-Stecker nicht verwendet wurde. Somit bot S-Video lange Zeit dort die höchstmögliche Qualität, wenn man von YPbPr und RGB über BNC, was eher nur im Profibereich angesiedelt ist, absieht. Durch die Homogenisierung der Märkte wurde S-Video auch in Europa immer mehr zum etablierten Standard, so dass allgemein Beides vertreten war bzw. die erwähnte Unterstützung von S-Video in SCART flächendeckend integriert wurde.

Über den Standard S-Video kann sowohl PAL als auch NTSC oder SECAM übertragen werden, was auch bedeutet, dass ein Endgerät nicht nur S-Video unterstützen muss, sondern auch das jeweilige übertragene Videoformat, damit das Bild sinnvoll wieder zusammengesetzt werden kann.[3]

Belegung

MiniDIN-4 Connector Pinout.svg
Kontakt Signal[4][3][2][5]
Pin 3 Luminanz (Y) Signal 1.0Vpp 75Ω
Pin 1 Masse
Pin 4 Chrominanz (C) Signal 1.0Vpp 75Ω
Pin 2 Masse

Bei S-Video wird das Bildsignal in ein Luminanzsignal (Y) und Chrominanzsignal (C) zerlegt. Somit werden die Helligkeitsinformationen separat übertragen. Dafür werden beide Signale über getrennte Aderpaare (Signal/Masse) ausgeliefert. Das folgt dem Konzept der Abwärtskompatibilität so dass S/W-Geräte nur das Luminanzsignal verarbeiten müssen, während die restlichen Geräte die Farbinformationen mit einbeziehen. Es unterstützt gleichzeitig das Verhalten des menschlichen Auges das Kontraste besser Wahrgenommen werden als Farbmischungen, so ist das Bild für den Menschen gut erkennbar.

Im Luminanzsignal (Y) ist auch das Synchronisierungssignal enthalten, dass Fernseher brauchen um das Bild korrekt wiedergeben zu können. Ohne diese Synchronisierungsinformation könnte das Bild "rollen" oder immer wieder ausfallen, da der Fernseher dann das Signal nur unzureichend verarbeiten könnte.

Das Bild ist durch diese Aufspaltung auf zwei Signale deutlich besser, gegenüber Composite (FBAS), bei dem das Signal über eine Leitung übertragen werden muss. Die Signalaufteilung und Übertragung durch getrennte Leitungen ist der Grund dafür. Besser sind natürlich weitere Separationen, welche die Farbsignale weiter aufspalten, wie etwa YPbPr, YUV oder RGB. Bei den Lösungen sind YPbPr und YUV ebenfalls Differenzsignale, welche das gleiche Luminanzsignal (Y) verwenden, lediglich RGB verwendet reine Farbkanäle ohne Luminanzsignal (Y).

Composite aus S-Video erzeugen
S-video-composite-adapter.svg

Da das Luminanzsignal (Y) dem BAS-Signal (S/W-Fernsehsignal) entspricht kann die Kompatibilität zu Composite einfach mittels Kombination der Signale hergestellt werden. Dafür werden die Massen kombiniert und das Farbsignal (C) in Verbindung mit einem 470pF Kondensator mit dem Luminanzsignal (Y). So entsteht eine konformes Composite-Signal. So können auch Geräte ohne S-Video Eingang das Signal darstellen. Das kann sinnvoll sein, wenn ein Gerät kein Composite-Signal ausgibt oder die Installation dieses nicht in direkter Form anbietet. Man könnte auch nur das Luminanzsignal (Y) verwenden, dann würden allerdings offensichtlicherweise die Farbinformationen fehlen. Ebenso verringert sich durch die Aufteilung die Auswirkung etwaiger Störungen des Kabelweges auf das Bild.