Alterseinstufung
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Die Alterseinstufung ist eine Regulierung um Inhalte nur den als geeignet eingestuften Personengruppen zugänglich zu machen. Spiele und Filme werden daher weltweit im Sinne des Jugendschutzes geprüft und eingestuft.
Je nach Land sind die Vorgaben von Empfehlungen über Verbindlich bis hin zu strafbar bei Zuwiderhandlung unterschiedlich streng geregelt. Je nach Umsetzung handelt es sich bei der Institution, welche die die Einstufungen erlässt, um eine reine Industriegemeinschaft (bspw. in den Vereinigten Staaten oder Japan), eine Kooperation mit staatlichen Stellen (bspw. in Deutschland) oder einer Behörde (bspw. in Australien und Russland).
In Deutschland haben sich drei Institutionen herausgebildet, die jeweils sich um einen Bereich kümmern:
- Die Unterhaltungsselbstkontrolle
- Die USK übernimmt die Einstufungen von Spielen und deren zugeordnete Inhalte
- Die freiwillige Selbstkontrolle
- Die FSK übernimmt die Einstufungen von Filmen und deren zugeordnete Inhalte
- Die Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia
- Die FSM übernimmt die Multimedia-Inhalte, das betrifft Webseiten, die Anerkennung ist allerdings strittig.[1]
Die für die Betrachtung des europäischen und deutschsprachigen Spielemarkts relevantesten sind PEGI und die USK. Für den nordamerikanischen Markt ist das ESRB vorherrschend.
Bei den meisten Organisationen hat sich über die letzten Jahre ein Ampelschema etabliert, das es auch Kindern ohne Lesekenntnisse ermöglicht zu verstehen, ob die Titel für sie geeignet sind.
Beispiele für die einstufenden Organisationen sind unter anderen:
- International Age Rating Coalition
- Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle
- British Board of Film Classification
- Entertainment Software Rating Board
- Computer Entertainment Rating Organization
- Russian Age Rating System
- Videogame Rating Council
- Pan European Game Information
- Australian Classification Board
- Syndicat des éditeurs de logiciels de loisirs
- Entertainment and Leisure Software Publishers Association
Vergleich der Stufen
Die vergebenen Stufen der jeweiligen Institutionen sind formal nicht identisch, da sie unterschiedliche Kriterien aufweisen und auch verschiedene Vorgaben und Auflagen damit verknüpfen. Für den Endnutzer bieten sie allerdings durchaus einen vergleichbaren Rahmen um abzuschätzen für welche Altersgruppe die Titel geeignet sind. Die meisten Systeme besitzen fünf Stufen, die eine ähnliche Ausrichtung besitzen. Einige Einstufungssysteme besitzen darüber hinaus noch weitere Unterteilungen, um feiner abstimmen zu können.
Die meist verwendeten lassen sich lose in eine Stufe einordnen:
Einteilung | Ø Mindestalter | Deutschland | Pan-Europa | Groß Britannien | Australien | Nord-Amerika | Japan | Russland | ... | Übergreifend |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
USK[2] | PEGI[3] | BBFC | ACB[4] | ESRB[5] | CERO | RARS | IARC[6] | |||
Kleinkind (Kindergarten) |
0 bis 5 | |||||||||
Kind (Grundschule) |
6 bis 11 | |||||||||
Heranwachsender (Sekundarstufe) |
12 bis 15 | |||||||||
Jugendlicher (Sekundarstufe II) |
16 bis 18 | |||||||||
Erwachsener (Volljährig) |
18+ |
Die Tabelle sollte aber nicht zeilenweise als fest gleichartig verstanden werden, auch wenn die Stufen sehr ähnlich beschrieben sind. So wird Körperbetonung in einigen Regionen der Welt deutlich strenger gewertet, während andere Regionen bei leichter dargestellter Gewalt schon eher eine höhere Altersfreigabe fordern.
Einstufungsorganisation |
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ESRB | USK | BBFC | ACB | IARC | PEGI | CERO | RARS | VRC | SELL | ELSPA |
Referenzen, Quellen und interessante Links |
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Mögliche weiterführende Recherchelinks |
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