Emulatoren

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Emulatoren sind Programme die Hardware in Software nachbilden. Im Kontext zu Konsolen und Spielen bedeutet das, dass alte Konsolen auf modernen Systemen nachgebildet werden und so die Spiele auf aktuellen Systemen wieder spielbar wird.

Einen entscheidenden Anteil an der heutigen Popularität und dem legitimen Status von Emulatoren und deren Emulationen hatte der Rechtsstreit den Sony gegen die Virtual Game Station und Bleem! geführt hat. Aufgrund dieser Verfahren sind höchstrichterliche Entscheide ergangen, die das Konzept von Emulatoren als unter Fair Use, sofern sie mittels Reinraumentwicklung entstanden sind, bestätigten.[1] Damit wurden Emulatoren aus der Grauzone gehoben und sind somit inzwischen regulärer Bestandteil der Spielekultur.

Viele Emulatoren sind inzwischen offizieller Bestandteil des üblichen Verkaufs und Teil der offiziellen Produkte der Hersteller. Leider meist nicht die Emulatoren direkt sondern gebündelt mit einzelnen Spielen. Dies ist Vorteil und Nachteil zugleich: Natürlich ist es schade, dass man keine Freiheit hat jedes Spiel darauf zu probieren, aber man muss auch sehen, so sind die Emulatoren oft auf das jeweilige Spiel angepasst und die Kombination gründlich getestet worden. Ebenso erübrigt sich die Frage wo man eine legitime Kopie des betreffenden Spielmoduls bekommt, denn dieses wird offiziell und lizensiert mitgeliefert.

Diverse Konsolen nutzen dieses Konzept, so etwa:

Auch alleinstehende Systeme basieren inzwischen komplett auf Emulationen und werden als offizielle Produkte vertrieben. Dabei gibt es verschiedene Konzepte bzw. mehrere Veröffentlichungen je nach Lizensierungsmodell:

Es sind aber auch eine Reihe freier Emulatoren durch Enthusiasten entstanden und das für alle Systeme und auf allen Systemen. Ein gegenwärtiger Schritt ist auch die Vereinheitlichung der Entwicklungen auf eine gemeinsame Basis, RetroArch ist dafür ein Beispiel. Diese Entwicklung hat Vor- und Nachteile, so ist eine vereinheitlichte Architektur für den Nutzer einfacher, da die Konfigurationen einmal anfallen und nicht häufiger anfallen, auch kann man so viele Emulatoren schnell auf ein System übertragen und muss nicht diverse Einzel-Emulatoren anpassen. Der Nachteil ist natürlich, dass die ursprünglichen Teams davon nichts haben, Rückportierungen sind eher selten. Auch Weiterentwicklungen, bestimmte Optimierungen und Besonderheiten und Fähigkeiten der Emulatoren gehen damit verloren.