Dreamcast HDMI

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Für die Dreamcast gibt es inzwischen verschiedene Varianten einen HDMI Anschluss nutzen zu können. Dies geschieht über Adapter, welche intern oder extern verbaut werden können oder sogar über eine rein digitale Lösung, welche die Informationen vor der Umwandlung durch den DAC innerhalb der Konsole abgreift und somit das bestmögliche Signal transportiert.

Externe Lösungen

Grundsätzlich gibt es verschiedene Möglichkeiten, so bieten Hersteller Kombilösungen an, aber man kann auch die direkten Ausgaben der Konsole verwenden und externe Konverter einsetzen. Vielfach ist es allerdings inzwischen der Wunsch die Adaptierungen und Kupplungen gering zu halten, so dass sich Kombigeräte durchgesetzt haben. Die Ausgabequalität von S-Video und RGB ist besser gegenüber dem sonst üblichen Composite-Signal. Das bestmögliche analoge Signal bietet allerdings VGA. Die Dreamcast kann nativ VGA ausgeben und über eine einfache Box wird dieses üblicherweise ausgegeben. Ein Analog-zu-Digital-Konverter bringt dieses dann zusammen mit Audio in ein HDMI-taugliches Format und ermöglicht die Übertragung. Der Akura von Beharbros ist ein Beispiel für die Verwendung des VGA-Signales für die Wandlung. Nicht VGA-fähige Spiele verweigern darüber ihren Dienst. Die Anzahl der Spiele, welche VGA nicht unterstützen ist überschaubar und variiert je nach Region und Modifizierung, so können einige Spiele durch Tricks durchaus trotzdem VGA ausgeben. Auch gilt für einige das gestochen scharfe 480p-Signal über VGA als unauthentisch, so dass viele das kompatiblere aber mit 480i niedrigerwertigere RGB-Signal vorziehen. Für diese gibt es ebenfalls Konverter, bei einem externen Konverter ist dies meist durch den SCART-Anschluss erkennbar, welcher in Europa für die Übertragung von RGB im Consumerbereich üblich ist. Bei Kombinationen ist von außen meist nicht erkennbar welche Anschlussart intern verdrahtet und verwendet wird.

Interne Lösungen

Analog zu den externen Lösungen gibt es dauerhafte Modifikationen, welche es ermöglichen den Konverter innerhalb der Konsole zu verbauen, auf diese Weise ist keinerlei Umstecken, zusätzliches Netzteil oder anderes Material erforderlich. Es erfolgt aber ein Eingriff in das Gehäuse um die Aussparung für den HDMI-Ausgang zu schaffen. Bei diesen Varianten gilt weiterhin die Einschränkung, welche es auch bei den externen Lösungen gibt, die Nutzung und Ausgabequalität ist abhängig davon welches Signal als Basis verwendet wird bevor es konvertiert wird. Mit allen Vor- wie auch Nachteilen.

Interne Lösung (rein digital)

Die rein digitale Variante ist die aufwändigste Umsetzung mit allerdings der bestmöglichen Qualität und Bandbreite. So wird das Signal in der Konsole nicht am Audio/Video-Ausgang sondern bereits vor der Konvertierung abgegriffen. So werden die qualitätsmindernden Konvertierungen von Digital-zu-Analog und wieder von Analog-zu-Digital übersprungen und das Signal direkt verarbeitet. Auch der Ton wird so klar gewonnen und komplett Rauschfrei übergeben. Die Lösung wurde unter anderem von Dan Kunz, besser bekannt als citrus3000psi entwickelt, der dieses Verfahren für verschiedene Plattformen umsetzt und eine ausgereifte Steuerung dieser Lösung bereitstellt. So wird wenn möglich das VGA-Signal verwendet, dieses wenn gewünscht durch verschiedene Skalierungen auf ein ideales Format für das Ausgabegerät gebracht und ausgegeben. Optional sind auch andere Modifikationen mit der Lösung kombinierbar, so etwa der Abbildwechsel für den GDEMU oder das USB-GDROM oder ein Neustart aus dem Spiel heraus, also ohne aufstehen und an der Konsole auslösen ist möglich. Aber auch andere Schritte sind denkbar.

Insert redirect.png Für den Einbau des DCHDMI, inzwischen DCdigital, ist aufwändig und erfordert viel Erfahrung beim Löten und anpassen der internen Schaltung der Konsole. Dafür ist ebenfalls ein Artikel verfügbar. Dieser findet sich unter: Dreamcast HDMI Ausgang hinzufügen.